Die Nacht war grausam: Ich blieb gleich in der „freien Wildbahn“ vor Anker liegen. Das Ergebnis: Ein Geschaukel, dass es mich manchmal fast aus der Koje geschmissen hat. Dazu hat Najadchen so laut geächzt und geknarrt, dass ich seit langem wieder einmal meine „Ohropax“ einsetzte. Dazu das klamme Bettzeug – ich hatte schon weit angenehmere Nächte erlebt!
Am Morgen fuhr ich in die Marina von Calpe tanken und wollte dann weiter, obwohl das Wetter nichts Gutes verhieß. Beim Verlassen der Marina bemerke ich ein Segelschiff unter österreichischer Flagge, welches dort vor Anker lag. Ich fuhr hin um kurz hallo zu sagen – so lernte ich Mathilde und Harry kennen. Wir verbrachten den Tag gemeinsam, ein Weiterfahren war wegen dem schlechten Wetter (es regnete ziemlich viel) sowieso nicht ratsam. Nachdem die Beiden eine ähnliche Strecke wie ich zurückgelegt hatten, gab es viel zu erzählen. Wir haben so ziemlich die gleiche Wellenlänge und verbrachten gemeinsam einen angeregten Nachmittag.
Etmal: 7sm, Position: N 38°38,30’ / E 000° 04,00’