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Sonntag, 22. Mai 2011

V.d. Bahia Honda n. Cabo de la Vela

Die Nacht verlief ruhiger als erwartet, in der riesigen Bucht war ich mutterseelen alleine – herrlich! Am Morgen kamen dann Fischer vorbei, zwei Indios, denen ich einen Teil ihres Fanges „abkaufte“: Zigaretten, ein gebrauchtes Leiberl und eine Dose „red Bull“ wechselten so ihren Besitzer… Beim Fischausnehmen dann ein kurzer Schreckmoment: Ein größerer Pilotfisch (das sind die mit der Saugplatte am Hinterkopf) schoss plötzlich aus dem schützenden Schatten von Najadchen hervor, durch meine im Wasser baumelnden Beine hindurch und holte sich seinen Anteil an den Fischabfällen. Begleiten solche Fische nicht immer Haie?? Sicherheitshalber zog ich daraufhin schnell meine Füße aus dem Wasser – man kann ja nie wissen…
Hier (und auch während der Fahrt) traf ich dann stellenweise auf Unmengen von Quallen: Geschätzte 20 cm im Durchmesser, rund und weiß / gelb – so als wenn ein Frachter große Tennisbälle verloren hätte…


Die Küste ist nach wie vor menschenleer und meistens öde, nur ab und an sind kleine Fischerboote und Hütten zu sichten.
Auf halbem Wege zum Cabo de la Vela dann ein heftiges Gewitter, die krachenden Donnerschläge grollten wie Kanonenschüsse über das vom starken Regen gepeitschte Meer. Nachdem das Gewitter durchgezogen war herrschte Windstille – der Kampf mit den schlagenden Segeln nervt – erst nach einer halben Stunde Motorfahrt kam wieder etwas Wind auf, der mich zur Ankerbucht, gleich nach dem Kap gelegen, blies.
Die Blasen sind fast ganz abgeheilt, nur mehr häßliche Flecken verunstalten meinen Körper – aber das wird auch bald vorbei sein. Hoffe ich zumindest!



Etmal: 28sm, Position: N 12°12,40’ / W 072° 10,60’

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