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Samstag, 21. März 2009

Eine längere Radtour ins Landesinnere unternommen. Die Lebensbedingungen der einfachen Leute abseits des Mainstreams würde ich als eher mühselig bezeichnen. Esel, Ziegen, Schafe, schlechte Straßen, baufällige Gebäude und Müll prägen das Bild. Schlechtgekleidete Männer sitzen herum, trinken Tee und sind mit Brettspielen beschäftigt, Kopftuchtragende Frauen erledigen Hausarbeiten und kümmern sich um die Kinder, eilig hat es hier niemand.
In einem kleinen Gewerbebetrieb werden aus gebrauchten 200 Liter Ölfässern Öfen (wahrscheinlich Räucheröfen) gefertigt: Löcher werden ausgeschnitten, Scharniere angeschweißt, Rauchrohre und Türen eingesetzt – sagenhaft, was es alles gibt.
Bei allem Negativen: Die Menschen sind, so ärmlich sie oft auch sind, durch die Bank freundlich und hilfsbereit, Meister im Improvisieren und bescheiden. Ich fühle mich wohl unter ihnen.
Mein Solarpaneel ist so schnell wie versprochen (!!!) eingetroffen, ich habe es mir mit dem Rad selber abgeholt, obwohl mir der Dealer angeboten hat, es kostenlos zu meinem Schiff zu bringen. Aber ich wollte nicht am Schiff sitzen und warten…. So bin ich einhändig und etwas verkehrswidrig mit einem immerhin 105 x 55 cm messenden Solarpaneel unterm Arm durch Fethiye geflitzt – teilweise bei rot über die Kreuzung, quer durch die Fußgängerzone und gegen zwei Einbahnen. Man sieht, ich bin bereits voll integriert….
Ein deutsches Handy, kombiniert mit einer türkischen SIM – Karte (wegen der Kostenersparnis) wird nach zwei Wochen automatisch gesperrt, zum wieder Öffnen wird der Pass verlangt und das Prozedere dauert etwa eine Woche…. Aus diesem Grunde haben sich S+C ein neues (türkisches) Handy gekauft. Dabei sind sie einem Betrüger in die Hände gefallen, der ihnen ein stark gebrauchtes andreht hat…...