Von der deutschen Seglergemeinde wurde ich sehr nett empfangen, mit wichtiger Erstinformation versorgt und an einem deutschen Agenten vermittelt, der das Einklarieren übernahm. Bei meinen Wanderungen durch die Stadt dann die Ernüchterung: Slums unmittelbar neben hochmodernen, klimatisierten Einkaufszentren. Hygienische Zustände dass der Sau graust. Dreck und Elend wohin man schaut. Eine ausufernde Bürokratie, viel Polizei auf den Straßen, die meisten Häuser und Geschäfte vergittert, Wohnblocks abgesperrt und bewacht. Sehr viel Verkehr auf den oft lebensgefährlichen Straßen, durch irrwitzige Fahrweisen noch verschärft. Fast keine Kanalisation – die Oberflächenwässer sorgen bei jedem Regenguss für überflutete Straßen. Die „Marina“ als solche ist ein Witz – deren „Toilettenanlagen“ sind unbeschreiblich und und und…
Der schöne Schein trügt...
Denn das wirkliche Leben in Cartagena sieht so aus...
Slums in der Stadtmitte:
Metzgerei im Straßenstaub:
Unzählige, wild zusammengeschusterte Buden am Bürgersteig...
...dienen dem Kleingewerbe:
Diese Motorradfahrer haben einen zweiten Sturzhelm mit - es handelt sich dabei um illegales Beförderungsgewerbe der etwas abenteuerlichen Art:
Das ist kein Abruchsobjekt, nein, hier leben (???) Menschen - 500m vom Stadtzentrum entfernt:
Es ist zwar nicht ganz fair, über eine Stadt, in der man Gast ist, zu lästern, aber es fällt mir verdammt schwer, etwas positives über sie zu sagen...
1 Kommentar:
Hallo Gerhard,
ja, es ist nicht Deutschland und auch nicht Österreich.
Bin gespannt ob es stimmt was der kleine Tiger und der kleine Bär von Janosch erlebt haben:
Oh, wie schön ist Panama.
Gruß
Axel
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