Von Panama in die Südsee, 14. Tag

Wieder steht der Wind mit einer angenehmen Stärke die ganze Nacht durch, das wird wieder ein gutes Etmal! Geschlafen habe ich wie ein Toter – zum Glück habe ich ja das Radar, das für mich Wache schiebt!

Der Kocher beginnt wieder zu brennen. Diesmal lösche ich die öligen Flammen mit meiner Süßwasser - Sprühflasche, mit der ich mich normalerweise nach der Körperpflege vom Salzwasser befreie. Von dieser rostigen (amerikanischen…) Fehlkonstruktion lasse ich doch mein braves Schiff nicht mitten am Pazifik abfackeln!!!

Am Nachmittag geht mir eine mittlere Goldmakrele an den Haken – ich werde daraus Trockenfisch als Snacks produzieren.

Fast den ganzen Tag über ist es bewölkt – Radar, Laptop, Autopilot, Navigationsinstrumente und die Beleuchtung (innen und außen) verbrauchen nun mehr Strom, als die Solarpaneele bringen. Der kleine Windgenerator ist sowieso zum Vergessen. Also muss ich am Abend widerwillig eine Stunde lang die Maschine laufen lassen…

Ab und an quassle ich auf Kanal 16 etwas in den Äther, um zu erfahren, ob eventuell wer in der Nähe ist. Allerdings bleibt mein hoffnungsvolles Rufen unbeantwortet...  

24 Stunden Etmal: 145sm, Position: S 07° 32,50’ / W 098° 16,42’