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Freitag, 20. Februar 2009

Die Ostküste der Insel erkundet, teils mit dem Rad, teils zu Fuß. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Schwarze Lavastrände ziehen sich unberührt dahin, meine Fußspuren muten seltsam fremd darauf aus. Ein Eisvogel stößt steil ins Wasser herab, ein Raubvogel zieht am Kraterrand seine Kreise, schraubt sich hoch in die Luft. Landwirtschaft wird hier, wenn überhaupt noch, extensiv auf sehr kleinen Flächen betrieben, stellenweise werden mit eher primitiven Methoden und nur kleinräumig verschiedene Mineralien, wie Sand und Bims, abgebaut. Ziegen und Kühe weiden frei, wechseln unbekümmert über die Straße, mustern mich neugierig und ohne Scheu. Interessanterweise gibt es hier nur Ziegen, keine Schafe, obwohl viele Grünflächen vorhanden sind. Der einzige Laden im Ort ist, hygienisch und architektonisch, schlichtweg eine Katastrophe. In Österreich undenkbar, hier aber anscheinend normal. Am Nachmittag beginnt es wieder zu regnen, schön langsam wird es feucht und ungemütlich im Schiff. Der Wetterbericht verspricht leider auch keine Verbesserung. Im Restaurant versichert mir der dortige Chef, dass der Hafen nun im gesamten Molenbereich auf 2,5 – 3 m ausgebaggert sei. Einzig im westlichsten Teil, dort wo sich der Sandstrand befindet, läuft das Hafenbecken flach aus. Am Abend wird es so kalt, dass ich meinen Atemhauch sehen kann – vielleicht hätte ich mir doch einen Heizstrahler besorgen sollen…..