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Freitag, 13. März 2009

Es regnet fast den ganzen Tag, dabei ist es saukalt. Die Stimmung tendiert gegen Null…. Ich transportiere mit dem Dingi mein Mountainbike (in der Tragetasche) an Land und baue es dort zusammen. Ich brauche Bewegung, sonst roste ich bald ein.
Nachdem ich mir den genauen Standort der „Carter 30“ erklären habe lassen, radle ich frohen Mutes, trotz leichten Regens, dorthin. Gestern war ich eh schon knapp dran, ich hätte halt nur eine „Werft“ früher abbiegen müssen. Was soll ich sagen, an einem Freitag den 13. sollte man(n) eben kein Schiff besichtigen. Die Zustände in besagter „Werft“ sind mit dem Prädikat „katastrophal“ nur ungenügend beschrieben. Das Schiff an sich war eine herbe Enttäuschung. Abgesehen davon, dass ich mir nur eine Baustelle gekauft hätte, frage ich mich, was sich der Konstrukteur bei seiner Arbeit so gedacht haben mag: Ein immerhin 30 Fuß langes Schiff hat einen Ankerkasten, eher ein Ankerkästchen, welches um die Hälfte kleiner ist als der meiner nur 22 Fuß langen Sandpiper. Das Gleiche war bei den Klampen, eher Klamperln. Wie soll ich an den Minidingern bloß meine Festmacher anstecken? Und schlappe 10 PS für dreieinhalb Tonnen (Leer) Gewicht soll eine ausreichende Motorisierung sein? Sachen gibt es, da greift man sich an den Kopf. Leicht verhärmt radelte ich in die Stadt zurück und besorgte mir zum Frustabbau erstmal was Warmes zum Essen…. Den Abend verbrachte ich wieder bei S+C, lauschte andächtig ihren Geschichten. Hoffentlich klaut mir niemand mein Rad, welches ich am Ufer stehen gelassen habe - ich finde den Schlüssel für das Spiralkabelschloss leider nicht….
Lisa und Charly sind inzwischen, von Israel kommend, wohlbehalten in Alexandria eingetroffen, nach dem Besuch von Kairo und Giseh wollen sie weiter, wieder nach Kreta.
In der Kajüte hat es abends 11 Grad – das war der Erste und gleichzeitig letzte Winter, den ich im Mittelmeerraum verbringe!