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Samstag, 13. Juni 2009

Kythera

Ein kleines Tief zieht durch, schon in der Nacht beginnt es zu blasen, im Hafen bricht Hektik aus. Zwei Schiffe müssen am Morgen den Hafen verlassen, da ihre Anker zu schlieren beginnen und sie mit dem Heck an die Pier stoßen. Ein Franzose läuft mit zerrissener Genua ein…


…erzählt was von 42 Knoten Wind. Ich bin den halben Tag mit der Sicherung und dem umlegen von Schiffen beschäftigt. Sandpiper liegt sicher, da ich meinen Heckanker 40 Meter weit in einem gut haltenden Sandgrund ganz eingefahren habe. Bei Starkwind lasse ich Sandpiper natürlich nicht alleine, den Hafentag nutze ich für kleinere Arbeiten am Schiff, habe einen neuen Beschlag für den Ausbaumer am Mast montiert und bringe etwas Ordnung ins Bordleben.
In der Nähe der Insel befindet sich die tiefste Stelle des Mittelmeeres:
„Das 5.267 m tiefe Calypsotief ist ein Meerestief im Mittelmeer und stellt dessen tiefste Stelle dar. Im Ionischen Becken, einem Teil des Ionischen Meeres, befindet sich das Calypsotief südlich der griechischen Halbinsel Peloponnes bzw. südwestlich der Vorgelagerten Insel Kythera. Dort liegt es zwischen 35 und 36° nördlicher Breite und 23 und 24° östlicher Länge. Südlich des Ägäischen Inselbogens schiebt sich die Afrikanische Kontinentalplatte unter die Eurasische. Die hierbei erfolgende Subduktion ist der Grund für die Tiefe des Mittelmeeres in diesem Gebiet."