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Dienstag, 25. August 2009

Ciutadella

Ich liege sicher vor zwei Anker, die Schaukelei hielt sich in Grenzen. Ich stromere durch die moderne, saubere und schöne Stadt...


...besorge mir ein großes Badehandtuch (das Alte habe ich unabsichtlich abgefackelt…) und eine neue Haarschneidemaschine; leider bekomme ich keinen Autopiloten und auch keinen 12V/230V Spannungswandler. Ich kaufe auch ein Spanisch –Konversationsbuch – leider war es ein Fehlkauf, da darin nicht einmal die Zahlen aufgelistet sind…
Da ein „Eurospar“ in der Nähe ist decke ich mich mit Lebensmittel ein und besorge ein Geschenk für meine Gastgeber.
Als ich zur Bucht zurückkomme gibt es Chaos bei einem französischen Schiff, dessen Anker schlierte, nun quer zu den Felsen liegt und schon etliche böse Kratzer im Rumpf davongetragen hat. Gemeinsam mit einem Spanier und einem Franzosen versuche ich das Schiff vor Ärgerem zu bewahren. Der Spanier holt sein Schlaucherl, um den schlierenden Anker neu auszubringen; während dem Manöver geht ihm dann leider das Benzin aus… es ist wie verhext. Nachdem mir die Sache schön langsam zu blöd wird überliste ich ganz einfach das ausgeleierte Zündschloss, indem ich versuche, es mit dem Fingernagel zu drehen. Es gelingt tatsächlich, die Zündung ist eingeschaltet; noch kurz vorgeglüht, dann starte ich die fremde Maschine, halbe Kraft voraus und hart Ruder, so kann ich das Schiff von den Felsen wegdrehen, stabilisiert wird es durch die Landfeste. Nach etwa einer halben Stunde kommt die Crew des Schiffes und die sind nicht schlecht erstaunt, dass ein Ösi damit rumfährt… Der Franzose erklärt ihnen dann den Sachverhalt - sichtbares Zeichen der Erleichterung und Dankbarkeit ist eine gute Flasche Rotwein, die mir mit freundlichen Worten überreicht wird. War doch selbstverständlich, Kameraden!
Nachdem ich ja den Spannungswandler gekillt habe, ich aber trotzdem 230Volt Wechselspannung benötige, (Haarschneidemaschine, Akkuladegerät f.d. Kameraakku, Ladegerät f.d. Laptop) werfe ich seit langem wieder einmal meinen kleinen Honda – Stromgenerator an. Während der läuft gehe ich schwimmen…
Am Abend werde ich abgeholt und zu einem wunderschönen Landhaus (Finca) gebracht. Dort verbringe ich einen sehr netten Abend mit Elisa und Manuel bei einem menorcinischen Essen. Es folgte wieder einmal ein Abschied, wahrscheinlich für immer. Lebt wohl, ihr Beiden! Danke für die schönen Stunden, die ich bei Euch verbringen durfte!