Sirius, auch Hundsstern genannt, erlosch beim Sonnenaufgang am Firmament als Letzter. Keine Kunst, schließlich ist er ja der hellste Stern unseres Sonnensystems!
Wir schafften ein 24 Stunden Etmal von 110sm. Na, da waren wir aber schon mal besser!
Das Radargerät – Furuno1623 - und ich sind schnell Freunde geworden:
Das Ding ist wirklich unbezahlbar! Es warnt zuverlässig vor allen Hindernissen – ein echter Sicherheitsgewinn! Vor allem durch seine „Wachgängerfunktion“: Es schaltet sich (kontinuierlich) nach einer (einstellbaren) Zeit selbständig ein, durchsucht einen (einstellbaren) Wachbereich, schlägt bei Bedarf entweder akustisch Alarm oder schaltet sich wieder aus. Dadurch kann das Gerät ohne Sicherheitsverlust sehr stromsparend betrieben werden.
Nur der kleine Windgenerator – Rutland 504 - war eine absolute Fehlinvestition – er bringt ganz einfach viel zu wenig Leistung. Er fängt zwar schon bei wenig Wind an sich (sogar schnell) zu drehen (und dabei seine Lager unnötig abzunützen…), aber die Ladespannung erreicht er erst bei ziemlich viel Wind und selbst dann ist seine Ladeleistung mehr als mickrig. Ich habe mich am Anfang von der relativ hohen Drehzahl täuschen lassen - von einem Kauf dieses Gerätes würde ich dringend abraten. Ich werde wohl oder übel in ein anderes, größeres Modell investieren müssen – leider…
Dagegen war die Investition in die beiden Solarpaneele (2 x 60 Watt) eine sehr gute. Obwohl, von den Ausrichtungsmöglichkeiten her betrachtet, nicht ganz optimal montiert (jeweils am Steuerbord- u. Backbord Relingsdraht „aufgefädelt“) leisten sie so gute Dienste, dass ich bis jetzt noch nie die Maschine zwecks Stromerzeugung laufen lassen musste. Trotz Kühlbox, Radar, Laptop usw.
Der Tag zieht sich mit wenig Wind dahin, viel mehr als 3 bis manchmal 5 Knoten Fahrt sind nicht drinnen. Das kleine Zwischenhoch zieht etwas zu weit südlich durch, um mir genügend Wind zu bescheren, leider.
Nach 12 Stunden haben wir gerade mal 52 sm abgespult. Eine richtige Altherrenpartie ist das…
Was war den ganzen Tag über los? Drei Frachter und zwei Segelschiffe am Horizont, ein Schwarm Delfine kreuzte unseren Weg, zeigten aber kein Interesse an uns, zwei kleine Vögel umkreisten uns, flogen aber weiter. Was machen die bloß hier heraußen, 130 Meilen vom Land entfernt?
Ach ja, gefangen habe ich auch was! Ein Plastiksackerl…
Ansonsten faulenzte ich genüsslich herum und genoss den herrlichen Tag, ließ meinen „eisernen Hermann“ die ganze Arbeit machen.