Marina Sotogrande

Diese Marina ist so etwas wie eine künstliche Stadt. Sie wirkt auch etwas steril, wenn auch nicht unhübsch. Hier gibt es jede Menge Häuser mit Schiffsliegeplatz vor der Tür – ein Konzept, dass nicht ganz aufzugehen scheint, da viele davon Leerstehen oder zum Verkauf ausgeschrieben sind. Auch ein guter Teil der auf Schicki – Micki getrimmten Geschäfte steht leer. Ohne Fahrzeug steht man hier buchstäblich in der Wüste…
Ich spiele mich den halben Tag mit dem kaputten Autopiloten, untersuche ihn auf defekte Bauteile und kalte Lötstellen, reinige die Platine mit Alkohol, kontrolliere alle Anschlüsse und oh Wunder, nach dem Zusammenbau funzt er wieder. Leider kann ich nicht genau sagen warum und daher auch nicht, wie lange er wieder funktionieren wird. In Gibraltar werde ich sicherheitshalber den zweiten, neuen Autopiloten montieren, denn verlassen möchte ich mich auf den Alten nicht mehr müssen!
Ich stromere trotz dem miesen Wetter – es regnet, windet und ist relativ kühl – in dieser Retortengegend herum, finde aber nichts, was mich begeistern könnte. Na gut, morgen bin ich ja eh wieder weg.
Das Beste an dieser Marina ist der Preis, den ich bezahlen muss: 14,- € pro Nacht. Da atmet die Bordkassa wieder erleichtert auf – wegen dem Schicki – Micki Gehaben hatte ich einen eher geschmalzenen Preis erwartet.