Graciosa, Caleta Del Sebo

Nach dem es mir schön langsam reicht (ich möchte, wenn ich in die Berge wandere, Najadchen sicher im Hafen wissen) werfe ich den Motor an und fahre in den Hafen ein, suche mir ein Plätzchen, wo man mich gut sehen kann und harre der kommenden Dinge. Wie zu erwarten war dauert es nicht lange, ein uniformierter kommt angetanzt, macht auf wichtig und meint, dass ich da nicht liegen dürfe. (Ich kann mir ein schmutziges Grinsen nicht ganz verkneifen) Siehst Du, Hombre, mein Trick funktioniert! Er erklärt mir todernst auf Spanisch, dass hier kein Platz mehr frei sei und ich wieder zu verschwinden hätte. Ich erkläre ihm, noch viel ernster und auf Waldviertlerisch, ob er denn nicht sähe, dass ich doch gerade einen freien Platz gefunden habe! Nach längerem Palaver verweist er mich schlussendlich an ein nettes Plätzchen im seichteren Bereich des Hafens, hilft mir dort sogar beim Anlegen. Na also, geht doch! Vielleicht werden wir ja doch noch Freunde.
Den Rest des Tages vertratschen wir auf den Schiffen. Dabei stellt sich heraus, dass Sigi gerade das Gas ausgegangen ist und hier keines erhältlich ist. Er muss einen kleinen Campingkocher mit Gaskartusche kaufen, um überhaupt kochen zu können. Bin ich froh, auf Benzinkocher umgestellt zu haben! Diese leidige Suche nach Gasfüllstellen und die verschiedenen Anschlüsse würden mir den letzten Nerv rauben…