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Donnerstag, 6. Januar 2011

Atlantik, 4.Tag

In der Nacht dann der nächste Biss. Es gab allerdings nur einen kurzen Schnalzer, dann war mein toller roter Köder mitsamt vier Bleioliven, zwei Haken und einem Karabiner für immer verschwunden. Das wird wohl irgendetwas Großes gewesen sein, leider konnte ich nicht sehen was es war…
Den ganzen Tag über war kein Schiff zu sehen, ab und an gab es aber am Funk Meldungen in einer mir völlig unbekannten Sprache.
Ich bin wieder voll am Dampfer, das Bordleben spielt sich schön langsam ein. Der strahlend blaue Himmel und die hohen Temperaturen laden zu einem Waschtag ein, bald schaut Najadchen wie ein segelnder Wäscheständer aus. Nur der Wind könnte etwas stärker wehen, aber ich bin überzeugt, das kommt schon noch…
Der vermehrte Energieverbrauch - es laufen nun permanent der Laptop, das Funkgerät, Lot, Log, GPS, die Kühlbox, das Radar und der Autopilot, dazu ca. 10 Stunden lang die dreifarben – Topplaterne und temporär die verschiedenen Innenraumbeleuchtungen - kann nun nicht mehr von den beiden Solarzellen alleine gedeckt werden, denn der von Haus aus schon ziemlich leistungsschwache Windgenerator bringt bei den vorherrschenden achterlichen Winden nun gar nichts mehr. So starte ich am Abend die Maschine, um die Netzspannung nicht zu weit absinken zu lassen. Die benötigte Laufzeit richtet sich klarerweise nach der verbrauchten Energie, eine halbe Stunde reicht aber bis jetzt aus. Das neu installierte Lichtmaschinen - Batterie Ladegerät macht sich hier äußerst positiv bemerkbar!
Am Abend ist der zunehmende Mond nun als ganz schmale, fast waagrecht liegende Sichel sichtbar.
Keine Sichtung.

4. Mittagsetmal: 85 Sm/370 ges., Position: 24°31,70’ N / 020° 22.57’ W

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