Nach meiner Ankunft auf S. Lucia verbrachte ich die ersten beiden Tagen locker lässig mit ordnungsgemäß gehisster Einklarierungsflagge vor Anker in der Rodney – Bay. In der großen Bucht zählte ich neunzig (!!) vor Anker liegende Schiffe aller Herren Länder:
Am dritten Tag fragten dann zwei höfliche Herren vom Zoll, welche mit einem leicht übermotorisierten Motorboot längsseits kamen, höflich aber bestimmt an, wann ich denn endlich gedenke, einzuklarieren?… solche Hektiker! Der Einfachkeit halber blieb ich dann gleich in der Marina liegen, welche an sich modern und ganz nett ist, aber leider einen kleinen Nachteil hat, denn es wurde versucht, mich zu linken. Und zwar mit der Abrechnung des Strom – und Wasserverbrauches. Laut Marinabüro hätte ich 66 Gallonen Wasser und 33Kw/h Strom verbraucht. Da wurde ich blitzartig bockig. Ich erklärte, dass das der Strombedarf eines Einfamilienhauses für ein halbes Jahr wäre und mein Wassertank gerade mal 100 Liter fasst. Zum Glück war ich vorgewarnt worden und hatte die Zählerstände bei der Ankunft fotografiert – mit dem hatten die nicht gerechnet! Leicht verärgert wurde mir zwar der Differenzbetrag rückerstattet, Freunde wurden wir allerdings keine mehr…
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