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Montag, 9. Mai 2011

Bonaire, Kralendijk

Heute klappt es problemlos mit dem Einklarieren, obwohl die Angaben dazu in meinem Handbuch von Jimmy Cornell - „Seglerlexikon der Welt“ - wieder einmal falsch waren… Der Informationswert dieses Druckwerkes ist sein Geld nicht wert gewesen. Die Beamten sind freundlich und hilfsbereit, das Prozedere gewohnt umständlich.
Wir mieten uns einen Buggy und erkunden damit die Südküste von Bonaire. Das Teufelsding mit Automatikgetriebe macht einen irren Krach, hat eine ausgeschlagene Lenkung, die Blinker und die Handbremse funktionieren nicht – nach dem aber auch keine Seitenscheiben vorhanden sind winken wir eben mit der Hand in die Richtung, in die wir abbiegen wollen und statt der Handbremse tut es auch ein untergelegter Stein… Dass diese Höllenmaschine keine Frontscheibe besitzt, ist an meiner Windstoßfrisur deutlich zu erkennen:


Dafür hat es ein Dach, welches die Hitze erträglich macht. Wir haben jedenfalls viel Spaß, damit herumzufahren!
Der Südteil der Insel liegt fast auf Meeresniveau und ist bretteleben (für nicht – Ösis: „Eben wie ein Brett“…) – ideale Voraussetzungen für die Salzgewinnung, eines der Standbeine von Bonaires Wirtschaft:


Riesige Solebecken...


mit ihren Förderpumpen...


...bestimmen das Landschaftsbild.
Flamingos halten sich hier gerne auf...


...zu bestimmten Zeiten soll ihre große Anzahl sogar den Himmel rosa färben.
Der nicht für die Salzgewinnung genutzte Südteil der Insel ist ein teilweise atemberaubendes Gemisch aus Mangrovensümpfen...


...und dürrer Steppe, in der wilde Esel...


...und Ziegen weiden, undurchdringlichen Kakteenwälder und Macciaähnlichem Buschwerk; über all dem brennt eine gnadenlose Sonne, welche fast senkrecht steht.
Ob diese kleinen Gebäude Salz - Lagerräume oder Behausungen für Sklaven waren, darüber konnten wir leider nichts in Erfahrung bringen...

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