Beim Wasserpass putzen verliere ich klammheimlich meine Brillen und merke es erst, als ich an Bord zurückgeklettert bin. Das ist mir jetzt aber schon etwas peinlich… Na gut, es ist sowieso brennheiß, da kühlen mich die leicht hektischen Tauchgänge rund um Najadchen wenigsten wieder ab… Nach einer halben Stunde finde ich meine Brillenfahrräder wieder, meine kleine Welt ist wieder in Ordnung.
Um die Mittagszeit kommt etwas Wind auf – ich nutze die Gunst des Augenblickes und segle unter Genua bis zum Wellenbrecher von Colon. Hier, am Isthmus von Panama, wird das Land flach und eben, die einzig geeignete Stelle für den Durchstich des Kanals. In das riesige Hafenbecken laufe ich aber lieber unter Maschine ein, da eine Menge an großen Pötten mich leicht nervös macht. Der erste Eindruck vom Hafen: Er ist riesig, laut, schmutzig und es riecht äußerst unangenehm…
Der Ankerplatz vor dem „Club Nautico“ ist noch dazu alles andere als angenehm, da die meisten der Hafenbetriebsschiffe oft und ziemlich nahe am Ankerplatz vorbeirauschen und dabei einen gewaltigen Schwell verursachen. Es liegen nur eine Handvoll Segelschiffe hier, diesbezüglich ist also nicht viel los.
Etmal: 8sm, Position: N 09° 21,90’ / W 079° 53,65’
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