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Dienstag, 12. Oktober 2010

Gibraltar, Marina Bay

Jetzt bin ich mal durch einen Teil der Stadt gehatscht. Mein Eindruck davon ist mehr als zwiespältig: Die Dockanlagen und überhaupt die ganze Wasserfront (Queensway) machen einen sehr heruntergekommenen und chaotischen Eindruck, die ehemaligen Befestigungsanlagen sind völlig lieblos ins neuere Baugeschehen integriert worden. Es wird viel gebaut, architektonisch ist in einem wilden Mix vieles vertreten, nur barocke Elemente konnte ich noch nicht entdecken.
Der Verkehr ist beträchtlich, sehr viele zweispurige Fahrzeuge sind unterwegs.
Im Zentrum, Main Street und Line Wall Road, tanzt der Bär. Warum wurde mir schlagartig klar, als ich am großen Busterminal die beträchtliche Anzahl von spanischen Reisebussen sah, deren Insassen hier ihrer Einkaufswut freien Lauf lassen können, da Gibraltar im Prinzip ja nichts anderes als ein etwas größerer Duty – Free Shop ist. Ein Schnaps und Zigarettenladen reiht sich hier an den anderen, nur unterbrochen von Restaurants, Souvenir- und Elektronikläden. Ein buntes Völkergemisch drängte sich durch die Strassen, ließ sich durch den einsetzenden Regen nicht wesentlich vom Konsumrausch abhalten. Was passiert eigentlich an der Grenze zu Spanien rüber, wird da nicht kontrolliert, oder wie?
Ich beschließe, Zigaretten und einige kleine Flaschen Schnaps zu kaufen, um korrupte Grenzbeamte, etc. auf diese Weise zufrieden stellen zu können…
Leicht konfus von dem Wirbel kehre ich zum Schiff zurück, beginne mit den Servicearbeiten am Motor. Mal sehen, ob ich den Fehler im Kühlsystem beseitigen kann!