Ich hab’s verschrien!!!! Das Gewitter war erst der Vorbote!!!! In der Nacht war dann erst so richtig der Teufel los. Um drei Uhr weckte mich ein „Kanonenschlag“, ich dachte zuerst, irgendwer hat mir einen Schweizerkracher ins Boot geschmissen. Es war aber „nur“ der Donner. Taghell erleuchteten die Blitze gespenstisch die Umgebung. Um mich herum spielte es sich ab, dass mir Angst und Bang wurde. Zum Glück lag ich in einer geschützten Bucht gut verankert. Der Himmel öffnete seine Pforten, und das ausgedörrte Land bekam endlich Regen. Aber muss es denn gleich soviel auf einmal sein ???? Ein Gutes hatte der Regen noch, mein schon mit einer Salzkruste überzogenes Boot wurde wieder sauber, genauso wie einige Handtücher, die ich raushing. Das ich diese überraschende und kostenlose Süßwasserdusche persönlich auch ausnützte, war klar: Ich um drei Uhr morgens wie ein tanzender Derwisch mit rhythmischen Bewegungen Körperhygiene auf dem Vorschiff betreibend, Shampoo in den Augen, das Ganze mit Blitz und Donner untermalt. Und wieder keine(r) da, um Aufnahmen zu machen…..
In der Früh drehte der Wind auf Nord, ich nütze die Gelegenheit, um an der Ostseite von Olib und Ugljan wieder nach Süden zu gelangen. Somit war die Insel Olib der nördlichste Punkt dieser (eingeschobenen) Rundreise. Herrliches Segeln mit „Rückenwind“, an ZADAR vorbei, bis zur PROLAZ ZDRELAC, das ist die enge Durchfahrt zwischen den Inseln Ugljan und Pasman. Dort an eine Boje gelegt.
Das Boot kontrolliert, der Wassereinbruch im Kokerbereich ist (fast…) ganz dicht. Auch sonst ist beim Boot alles i.O.
Etmal 32sm.