In der Nacht ist dann eine Katze, wahrscheinlich auf der Flucht, voll an das Wohnmobil angedonnert. Der Bumser war gewaltig. Ich stand, wieder einmal „Habt acht“ im Bett. Das arme Tier jammerte dann noch eine Weile unter dem Fahrzeug. Als ich dann nachschauen ging schlich es sich, scheinbar unverletzt, davon. Nochmals Glück gehabt, Schmusetiger! Man glaubt es kaum, aber in Griechenland, das (sorry, aber es stimmt leider) im Müll fast erstickt, kommt am Sonntag (!!!) ganz zeitig in der Früh die (ziemlich laute…) Müllabfuhr! Ich erwähne nur der Ordnung halber, dass hinter unserem Wohnmobil zwei zu leerende Müllcontainer standen….
Wir gönnten uns ein Frühstück in einem Cafe und machten uns dann auf, die Klöster zu besuchen und die Landschaft zu bewundern. Leider machte uns das Wetter dabei einen gewaltigen Strich durch die Rechnung: Der Nebel wurde immer dichter und hing ganz tief. Wir besichtigten das Kloster AGIA TRIADA hoch oben auf einer Felsnadel, welches nur über abenteuerlich in den Fels geschlagene Stufen zu erreichen ist. Früher stiegen hier die Mönche nur mit Seilen und Leitern hoch! Weiter ging es zu AGIOS STEPHANOS, wo wir die Besichtigungstour aber abbrachen. Es begann nämlich zusätzlich noch zu regnen, es bestand auch keine Aussicht auf Wetterbesserung. Ohne die atemberaubende Felskulisse zu sehen (ich kenne sie daher leider nur vom Prospekt…) macht die Tour wenig bis gar keinen Sinn. Schweren Herzens kehrten wir um und machten uns auf den Rückweg, der ohne gröbere Zwischenfälle verlief. In GALAXIDI legten wir einen Zwischenstopp ein. Hier trafen wir zufällig Susanne und Alexander aus Deutschland wieder, welche mit ihrer „STELLA“, einer Amel Maramu, auf dem Weg Richtung Ägäis sind - sie lagen vorher wie wir in TRIZONIA. Wir halfen ihnen beim Umlegen des Schiffes und machten uns dann wieder auf die Socken, um die Kleinfähre auf die Insel noch zu erwischen, was uns dann auch knapp gelang.