Für etwaige Wünsche, Bitten und Beschwerden bin ich manchmal erreichbar unter:
gerhard-auf-see@gmx.at

Mein Skype - Name: neptun.22



Samstag, 1. November 2008

Ungestörte Nacht, herrliches Wetter, es wird wieder heiß. So eine halbfertige „Marina", welche wahrscheinlich nie fertig gestellt wird, ist eine unendliche Stolperfalle. Wer da nicht aufpasst stürzt entweder in eines der zahlreichen, natürlich ungesicherten Löcher, stolpert über unmotiviert in die Landschaft gesetzte, unterschiedlich hohen Stufen, oder tritt sich einen Nagel ein. Die Lage ist für ein Schiff allerdings sehr sicher, es gibt gutes, trinkbares Wasser an einer Zapfstelle und, das Erstaunliche auf der eher abgelegenen Insel, Internetzugang! Bei meiner verzweifelten Suche auf jemanden, der mir den Zugangscode dazu verkauft, lerne ich Natalie und Jürgen kennen, ein nettes deutsches (sorry, bayerisches….) Ehepaar mit ihren beiden entzückenden Töchtern, die hier auf ihrem Schiff überwintern. Die zwei nehmen sich sofort meiner an, versorgen mich mit diverser Software für meinen Laptop und vermitteln mir Tiefschürfende Erkenntnisse über die griechische Seele. Natalie verköstigt mich mit leckeren Sachen, da ich es angeblich nötig hätte, und tauscht Bücher mit mir aus.
Ich wandere über die Insel, entdecke Riesenkakteen – „Ohrwaschelkaktus“ – wie man in Österreich dazu sagt, Tamarisken- u. Mandelbäume neben den üblichen Olivenbäumen. Das mit den Mandelbäumen hat mir Jürgen erklärt, von alleine wäre ich nicht draufgekommen……
Angeblich liegt diese Insel in einem extremen tektonischen Spannungsgebiet, wo sogar die Möglichkeit eines Tsunami bestehen soll.