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Sonntag, 1. März 2009

….es war eine unruhige Nacht. Ich konnte mein Schiff zwar mit einer zweiten Heckmooring belegen, trotzdem war die Schaukelei beachtlich.
Heute war Faschingumzug in der Stadt, da war einiges los…. Noch dazu haben wieder Kreuzfahrtschiffe im Hafen angelegt, die ihre Menschenmassen in die Altstadt entließen. Es herrschte eine ausgelassene, fröhliche Stimmung, die auch ich mir eine Zeit lang gegeben habe, aber alleine macht so was doch keinen richtigen Spaß….
Besagte Kreuzfahrtschiffe werden übrigens aus diesem Hafen mit Hafenschleppern retour aufs offene Meer hinausgezogen und dort umgedreht.
Für die Botaniker: Für mich völlig neu war die Erkenntnis, dass Palmen keine Jahresringe wie z.B. Nadel- oder Laubbäume haben, sondern dass deren Stamm aus vielen vertikalen Röhren besteht, welche in relativ weiches Holz (???) eingelagert sind. Der Durchmesser dieser Röhren beträgt etwa 1 – 2 mm. Vielleicht sind Palmen gar keine Bäume?? Wie definiere ich überhaupt einen Baum? Wenn ich wieder einmal halbwegs normalen Internetzugang habe, werde ich mich darüber schlau machen.
Bezahlen konnte ich immer noch nicht – erraten, der Marina PC funzt immer noch nicht. Wir sind so verblieben, dass wenn am Montagvormittag – der Tag meiner Abreise – der PC noch immer defekt ist, ich ohne zu bezahlen abreisen kann. Auf meine bescheidene Frage hin, warum man mir nicht einfach händisch eine Rechnung ausstellt, ich meinen Obolus bezahlen und damit ohne schlechtes Gewissen abreisen kann, bekam ich (frei Übersetzt) folgende Antwort: „So einfach geht das nicht, es muss über den PC abgerechnet werden“ Ja Kruzifix, dann habt mich doch gern……
Den Katzenmann noch einmal gesponsert, eine Abschiedsrunde durch die Stadt gedreht, Wasser und Benzin gebunkert, von den kennen gelernten Menschen verabschiedet, das erste Reff eingebunden und überhaupt das Schiff startklar gemacht, denn morgen, morgen geht es von Europa rüber nach Asien!!!! Es sind zwar nur rund 25 Meilen, trotzdem bin ich ziemlich aufgeregt. Bis Mittwochabend ist das Wetterfenster offen, dann ist Wind bis 40 Knoten angesagt. Das sind 8 Beauforts, die ich an einem sicheren Plätzchen abwettern will.
Nachtrag zu den Palmen:
Die Palmengewächse oder Palmen sind die einzige Familie der Ordnung der Palmenartigen (Arecales) innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen (Liliopsida). Verwandte Arten waren schon vor etwa 70 Millionen Jahren in der Kreidezeit weit verbreitet. Die Familie der Palmengewächse (Arecaceae) enthält laut aktuellen Schätzungen etwa 200 Gattungen mit etwa 2600 Arten. In der Familie der Palmen findet sich das längste Blatt (bei Palmen der Gattung Raphia mit bis zu 25 Meter Länge), der größte Same von der Seychellenpalme mit bis zu 22 Kilogramm Gewicht), sowie der größte Blütenstand in der Gattung Corypha mit geschätzten 10 Millionen Blüten pro Infloreszenz des Pflanzenreichs. Palmengewächse sind verholzende Pflanzen mit einem charakteristischen Blattschopf. Der Stamm weist, anders als bei Bäumen, kein sekundäres Dickenwachstum auf. Schon am Beginn des Wachstums einer Palme erreicht der Stamm weitestgehend seinen endgültigen Stammdurchmesser. Selten sind Palmen verzweigt. Einige Arten kriechen oder klettern. Die gestielten Laubblätter der Palmengewächse heißen Palmwedel. Die Blattspreite wird anfangs immer ungeteilt gebildet und teilt sich erst später. Palmen bilden Schließfrüchte, meistens harte Beeren oder Steinfrüchte. Das Perikarp ist glatt, behaart, mit Stacheln oder Schuppen besetzt. Die Früchte enthalten meist einen oder zwei bis drei oder selten bis zu zehn Samen.