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Samstag, 22. August 2009

Von Mahon / Mao nach Ciutadella, Teil 1

In der Ankerbucht eine herrlich ungestörte Nacht verbracht. Ich kann unter Segel ablegen, noch ein Abschiedswinken, dann bin ich wieder „on Tour“ Richtung Ciutadella, meinem nächsten Ziel. Ich wähle als Route die Südküste von Menorca, da mir die Nordküste durch den vorhergesagten Mistraleinbruch zu gefährlich erscheint. Dauernd auf Legerwall zu sein muss nicht unbedingt sein, oder? Diese Südküste ist wild, schroff und oft stark gegliedert, nur sehr wenige Strände sind zu sehen – diese sind naturgemäß (Wochenende ist auch gerade) überfüllt:


Wunderschöne Häuser zieren die Landschaft. Menorca gefällt mir sehr! Leider sind sehr viele (große und schöne) Motorboote unterwegs, fast den ganzen Tag dröhnen die Motoren. Ich kann die ganze Strecke unter Segel zurücklegen, da kommt Freude auf!! Helis Segel steht wesentlich besser (vor allem flacher) als meines, auch lässt es sich durch ein relativ elastisches Liektau leichter trimmen. Nur die Positionen der Reffbeschläge stimmt nicht ganz genau – da muss ich noch etwas tricksen! Teilweise kommen wir recht gut voran, nur gegen Abend motore ich in eine Bucht, um zu dort zu übernachten. Diese ist allerdings mit Schiffen aller Art bummvoll, noch dazu mündet dort ein Fluss, in dem die Gäste der umliegenden Hotels ihre Boote liegen haben. Es geht zu wie in einem Bienenstock – nichts für mich. Also Anker wieder hoch, zwei Buchten weiter motort. Diese ist zwar auch gerammelt voll, aber wir zwicken uns ganz einfach bis ins Seichte durch, nutzen die wenigen Vorteile die ein Kielschwerter bietet aus. Nach dem sich Sandpiper wieder einmal partout quer zur Welle legen will, ich aber mein Essen nicht schon wieder vom Teppichboden aus zu mir nehmen will, kommt der Heckanker wieder einmal (zusätzlich) zum Einsatz…

Etmal: 23sm, Position: N 39° 56,23’ / E 003° 56,24’