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Freitag, 14. August 2009

Von Teulada nach Carloforte

Der Wind passt genau, ich breche auf zu der kleinen Insel „Isola di san Pietro“, welche an der südwestlichsten Ecke Sardiniens liegt. Genauer gesagt möchte ich dort in den Hafen von Carloforte, den ich als Startpunkt für den nächsten größeren Schlag ausgewählt habe.
Traumhaft, ich kann die ganze Strecke unter Segel zurücklegen. Nur ein kleines Missgeschick passiert: Ich runde eine Fischerboje zu knapp, meine Schleppangel verfängt sich an dieser, in der Folge muss ich die Leine kappen. Mist, mein bester Blinker und fast die ganze Leine sind weg…
Am späten Nachmittag laufe ich ein, mit mir noch eine ganze Armada an Schiffen. Leute, so geht das doch nicht! So viele Yachten haben hier doch nicht Platz! Anscheinend doch, die Marineros jagen virtuos mit ihren Schlaucherln herum und versuchen schwitzend, schreiend und wild gestikulierend Ordnung in das Chaos zu bringen. Wir mittendrin – hoffentlich fällt jetzt der Motor nicht aus… Alles geht aber gut, wir bekommen ein nettes Plätzchen zugewiesen, ein perfektes Anlegemanöver (Das war einfach: ich fahre mit Halbgas in die enge Lücke, bis ich stecken bleibe…) beschließt einen herrlichen Segeltag.
Ich drehe eine Runde durch den Ort, der mir trotz des vorherrschenden Rummels gut gefällt:




Am Steg gibt’s Wasser und Strom, leider passt mein Stecker nicht - in der Stadt konnte ich auch keinen Adapter auftreiben. Dafür gab es ein herrliches Eis für den Skipper und eine Süßwasserdusche für Sandpiper.
Ich kann keine Bilder in meinen Blog integrieren, da die Internetverbindungen in Italien (so wie in Tunesien) ein Problem darstellen. Langsam und wenn vorhanden dann sauteuer. Werde ich später eben nachholen müssen.

Etmal: 32sm, Position: N 39°8,40’ / E 008°18,65’