Nach einer ruhigen Nacht trödle ich bis Mittag rum, repariere endlich das undichte Schlaucherl, allerdings auf eher unkonventionelle Weise: Da der erste Klebeversuch in die Hose gegangen ist (Originalkleber hat versagt) und ich die Kleberreste nicht ganz entfernen konnte, habe ich den Flicken mit „Pantera“, das ist ein Einkomponenten Polymerkleber, aufgesetzt. Bin gespannt, ob das hält.
Es wird ein herrlicher Segeltag, ich kreuze bis Adra hoch, lege mich vor dem Hafen vor Anker. Leider schaukelt Najadchen ziemlich im Schwell, das wird wieder eine unruhige Nacht…
Während der Fahrt ging mir wieder ein Prachtbursche an die Angel. Dieser ist so groß, dass ich gleich zwei Tage zu essen habe.
Bei meinem Einkauf gestern habe ich übrigens ordentlich in den Gatsch gegriffen: Statt Kirschenmarmelade habe ich Tomatenmarmelade erwischt! Igitt, igitt, schmeckt die grauslich! Wer kommt den auf die abartige Idee, aus Tomaten Marmelade herzustellen? Das ist ja so was von Pervers…
Auf den Höhenrücken der Berge stehen hier öfters in Gruppen Windräder zur Stromerzeugung. Im Gegensatz zu Österreich und Kroatien (von anderen Ländern weiß ich es nicht) tragen diese hier kein rotes Topplicht, sind daher in der Nacht auch nicht zu sehen.
…und noch 120 Meilen bis Gibraltar…
Etmal: 35sm, Position: N 36°44,60’ / W 003° 01,00’