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Samstag, 2. Oktober 2010

Von Adra nach Puerto de Motril

Der Schwell legte sich, die Nacht verlief ruhig. Am Morgen dann die totale Flaute. Ich drehte eine Runde im Hafen und stellte fest, dass ich nichts versäumt hatte…
Draußen auf dem Meer setzte ich die Segel und wartete auf Wind. Leider vergebens. Es wurde heiß, der Himmel war wolkenlos. Nach zwei Stunden war ich es leid (ich bastelte zwischenzeitlich etwas herum und machte klar Schiff), daher warf ich die Maschine an und tuckerte die Küste entlang nach Westen. Nichts, absolut nichts, den ganzen langen Tag kam kein Haucherl Wind auf.
Die Küste in diesem Bereich gefiel mir übrigens überhaupt nicht – total verschandelt mit einer Unzahl von Treibhäusern – ein Foto wäre nicht aussagekräftig genug, das muss man sich auf Google Earth anschauen! Die silbrig - grauen Rechtecke sind alles Treibhäuser:

Die ganze Gegend hier schaut irgendwie ungepflegt, armselig und verwildert aus, das Wasser ist stellenweise sehr verschmutzt.
Vor dem Hafen Puerto de Motril lege ich mich vor Anker und hoffe, dass morgen zumindest etwas Wind weht!
Hier, im Windschatten der langen Hafenmauer, versammelt sich eine sehr große Anzahl von Möwen, Seeschwalben, etc. Was dabei auffällt: Alle Vögel, wirklich alle, nehmen nach der Landung einen kleinen Schluck Meerwasser ein. Ob das ein Begrüßungsritual ist?

…und noch 97 Meilen bis Gibraltar…

Etmal: 30sm, Position: N 36°43,06’ / W 003° 30,75’