Am Vormittag fuhren wir zu einem neuen Küstenabschnitt Schnorcheln, wiederum erlebten wir eine wunderbare Fauna: Barrakudas, Seeschlangen und eine Unmenge an farbenfrohen Fischen, teilweise ganz ohne Scheu vor uns Menschen. Die Flora stand dem in nichts nach, Hirn- und Fächerkorallen ohne Zahl, umrahmt von den verschiedensten Gewächsen, dazwischen wie eingestreut lichte Flecken aus weißem Korallensand, im Hintergrund das unendliche dunkelblau der Tiefe, in der sich das Sonnenlicht verliert – einfach traumhaft. Einem der Barrakudas kam ich auf Armlänge nahe - schade, dass das Speerfischen bei Strafe verboten ist...
Das Wasser ist wirklich sehr sauber, der Schwebstoffanteil gering; Quallen sind ganz ganz selten, Seeigel nur an einigen wenigen, eher ortsnahen Strandabschnitten zu sehen. Seesterne und Muscheln konnte ich keine entdecken. Als Tauchrevier hat Bonaire wirklich sehr viel zu bieten – auch die Menschen sind freundlich und nett, nur der Preislevel ist mir etwas zu hoch.
Auch hier ist, wie auf allen karibischen Inseln, die ich bis jetzt besucht habe, der Anteil an Fahrzeugen asiatischer Provenienz überwältigend, er muss bei rund 99 Prozent liegen!
Anschließend gaben wir den (zwischenzeitlich schätzen gelernten) Buggy retour, den vorhergehenden Tankstopp meisterten wir bravourös, diesmal schätzten wir den Tankinhalt auf den Dollar genau richtig!
Für Philatelisten eine schlechte Nachricht: Auf Bonaire gibt es keine Briefmarken mehr, nur mehr so genannte „Labels“, selbstklebende Computerausdrucke.
Die Lazyjacks sind nun auch fertig – ich bin aber ziemlich unzufrieden damit, da die zur Verfügung stehende Leine viel zuviel Reck aufweist. Zusätzlich konnte mir der Yachtzubehörhändler nur einen der sechs benötigten Blöcke anbieten. In Curacao haben sie davon auch nur drei liegen – es ist zum Davonlaufen…
Entweder habe ich zuviel Sonne abbekommen, oder aber ich habe mir etwas eingehandelt: Im meinem Gesicht, teilweise auch an den Armen, Beinen und am seitlichen Rücken bilden sich ohne ersichtlichen Anlass flach gewölbte Bläschen verschiedener Größen, welche eine gelbliche Flüssigkeit beinhalten; diese Bläschen jucken höllisch und es bildet sich nach deren aufkratzen Schorf. Die Haut darunter schaut aber gesund aus. Vielleicht sollte ich deswegen doch einmal einen Medizinmann konsultieren??
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1 Kommentar:
Hallo Gerhard,
so wie sich das anhört hönnten es auch die Windpocken sein
http://www.onmeda.de/krankheiten/windpocken.html
Kannst ja mal nachlesen
oder besser Doc aufsuchen.
Da es eine Kinderkrankheit ist, ist sie für Erwachsene nicht ungefährlich.
Schiff und Skipper angeschlagen
wünsche euch gute Besserung
Axel
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