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Dienstag, 13. März 2012

Von Panama in die Südsee, 3. Tag

Was am Anfang etwas zu heavy war, verkehrt sich nun ins Gegenteil: Der Wind wird immer schwächer, gegen Abend schläft er ganz ein… An Bord spielen sich die Abläufe schön langsam ein, meine Nervosität wird langsam weniger.
Die Seestrecke von Panama bis zu den Galapagos wird als schwierig und langweilig beschrieben. Sie ist, direkter Kurs vorausgesetzt, etwa 830 Seemeilen lang. Leider aber führt sie durch die Intertropische Konvergenzzone (ITCZ), auch unter der Bezeichnung „Kalmen“, „Doldrums“, oder „äquatoriale Tiefdruckrinne“ bekannt. Hier weht nur leichter oder gar kein Wind und das Wetter ist schwül und heiß. Gerade hier, im Bereich des Golfs von Panama, ist besagte ITCZ am Breitesten -  daher sind die Windverhältnisse als eher konfus zu bezeichnen. Es weht nördlich des Äquators der Nordostpassat, südlich des Äquators der Südostpassat. Dort wo sich die Winde treffen, heben sie sich sozusagen auf. Dies führt vereinfachend gesagt zu einer gürtelförmigen, windschwachen Zone, welche ungefähr entlang des Äquators verläuft, aber nicht rund um die Welt gleich ausgeprägt ist und sich außerdem mit den Jahreszeiten entsprechend dem Sonnenstand nach Süden und Norden verschiebt.  Ich werde versuchen, östlich an Galapagos vorbei möglichst viel Strecke nach Süd zu machen, um bald in den Bereich der „Trade Winds“, also des SO Passats, zu gelangen, um von dort aus den Kurs nach Westen absetzen zu können. Ich hoffe, dass mich dabei die Anfangs (angeblich) nach Süden setzende Strömung im Bereich der südamerikanischen Küste unterstützen wird…

24 Stunden Etmal: ­­­110sm, Position: N 03° 06,57’ / W 083° 38,17’

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