Von Panama in die Südsee, 7. Tag

Die Nacht zog sich so lala dahin, gegen Morgen schlief der Wind dann ganz ein. Die Dreifarbenlaterne im Masttopp beginnt zu flackern und spendet nur mehr schwaches Licht – so wenig, dass ich die Windex nur mehr durch Anstrahlen mit einer Taschenlampe erkennen kann. Das ist blöd…

Den halben Tag trieben wir vor Top und Takel so vor uns hin, ich hatte es mir im Schatten bequem gemacht und ein gutes Buch gelesen – ich habe es ja nicht besonders eilig, daher werde ich nicht zum Motorbootfahrer mutieren!

Am Nachmittag kommt eine sanfte Brise auf, die Hoffnung auf geruhsames Vorankommen keimt verstärkt wieder auf.

Ungewohnt für mich ist, dass die Sonne zu Mittag nun auf der „verkehrten Seite“, nämlich im Norden steht!

Der Kompass funktioniert weiterhin klaglos, manche meiner Seglerkollegen berichteten über Probleme mit dessen Lagerung – „hängen bleiben“ – auf der südlichen Erdkugel. Aber vielleicht tritt dieser Fehler bei mir erst später auf? 

24 Stunden Etmal: 87sm, Position: S 01° 21,14’ / W 088° 50,85’