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Mittwoch, 29. Mai 2013

Von NZ nach Fiji, Tag 2


Keine besonderen Vorkommnisse, leider herrscht totale Flaute, ich muss Motoren. Durch die Volvo – Wellendichtung tritt Wasser ein. Beunruhigend… Nach erneutem Entwässern und Abschmieren ist sie (vermutlich nur temporär) dicht, kein Wasser dringt mehr ein. Beruhigend… Allerdings eiert die Welle etwas.
Ein mir unbekanntes Segelschiff, eine Ketsch, kommt mir entgegen, wendet hinter mir, läuft in einer halben Meile Abstand langsam an mir vorbei. Mysteriös… Niemand reagiert dort auf meinen Anruf per Funke. Kann auch nicht sein, da ich dahinter komme, dass mein Handfunkgerät unerklärlicherweise seinen Geist aufgegeben hat. („Raymarine“ und Qualität: Zwei Welten prallen aneinander…) Ich bereite jedenfalls Verteidigungsmaßnahmen vor, falls jemand auf dumme Gedanken kommen sollte. Aber ein paar Stunden später verschwindet das unbekannte Schiff an der Kimm und auch vom Radarschirm.
Jetzt habe ich ein Problem: Nachdem das Haupt – Funkgerät auch außer Betrieb ist, bin ich nun komplett ohne Kommunikationsmöglichkeiten. Das ist mehr als ärgerlich, denn dieses Handfunkgerät war zudem ein Teil meines Sicherheitskonzeptes: Falls ich in die Rettungsinsel umsteigen müsste, hätte ich damit eventuell vorbeifahrende Schiffe anfunken wollen. Diese Option gibt es nun nicht mehr…
Noch immer kein Wind, nur der Seegang wird rauer. Der Seealltag spielt sich schön langsam wieder ein, ich gewöhne mich schnell wieder an die Bewegungen und Geräusche des Schiffes.

24 Stunden Etmal: 93sm, Position: 034 03.7212 S  174 58.6733 E 

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