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Donnerstag, 2. August 2012

Bora Bora

Lange hielt ich mich in Moorea nicht auf, da mein nächstes Ziel, das angeblich schönste Atoll der Südsee, lockte: Bora Bora.


Geografisch gehört dieses zu den „Inseln unter dem Winde“ und liegt etwa 260 km nordwestlich von Tahiti und hat ca. 7500 Einwohner. Es ist ein „klassisches“ Atoll mit einem Zentralberg sowie einen Korallensaum mit zahlreichen Motus. Die höchsten Erhebungen der Insel sind Mount Otemanu mit 727 Metern, Pahia mit 661 Metern und Mataihua mit 314 Metern:


Im Zweiten Weltkrieg war Bora Bora eine wichtige Versorgungsbasis der USA im Südpazifik. Das amerikanische Militär errichtete ein Tanklager, eine Landebahn und eine Basis für Wasserflugzeuge. Mehrere strategisch wichtige Bereiche sicherte man mit Küstenbatterien und Flugabwehrkanonen. Die Kanonen kann man zum Teil heute noch sehen:


Diese Militärbasis wurde während des Krieges jedoch nicht angegriffen und 1946 aufgegeben.
Die Wirtschaft der Insel stützt sich mittlerweile nahezu ausschließlich auf den Tourismus. Bora Bora dürfte – neben Tahiti – zu den touristisch am besten erschlossenen Inseln des Südpazifiks zählen. Das Preisniveau ist exorbitant, Bora Bora gehört zu den teuersten Reisezielen der Welt. Von diesem Geldsegen dürften hier allerdings nicht allzu viele Menschen profitieren: Der Großteil der Behausungen der Einheimischen macht einen eher ärmlichen Eindruck…
Positiv zu vermerken ist der Baustil der Hotelressorts, die sich, teilweise ins Wasser gebaut und dem historischen Baustil nachempfunden, sehr gut ins Landschaftsbild einfügen, ohne allzu viel zu stören. Besonders angenehm für das Auge sind die mit den zähen Blättern des Pandanuss – Baumes gedeckten Dächer.  Ein Teil dieser (flächenmäßig meist großzügig bemessenen) Anlagen steht allerdings leer und verfällt bereits.
Auch hier wird noch oft der traditionelle Naturschmuck, manchmal auch von Männern, getragen: Eine Tiara- oder Hibiskus Blüte hinter dem Ohr. Links getragen signalisiert sie „Ich bin noch zu haben“!Wie in ganz Polynesien gibt es auch hier sehr viele Hunde, die Meisten davon leider in einem gesundheitlich schlechten Zustand. Sie bellen viel, halten sich aber sonst an die polynesische Lebensart: Nur keine übertriebene Hektik…
Mit Christoph von der „Eva“ durchstreife ich die Insel per Pedes, per Autostopp, mit dem Rad und dem örtlichen Bus, einem umgebauten Truck:


Der Aufstieg auf den Mount Pahia mit 661 Metern war zwar anstrengender als wir dachten, wir hatten dabei aber trotzdem viel Spaß!
Paßeinfahrt Bora Bora, vom Mount Pahia aus gesehen:


Das Atoll wird nicht umsonst als „Perle der Südsee“ bezeichnet. Das glasklare, warme und in einem wunderschönen Türkis leuchtende Wasser...



...in einer rundum geschützten Lagune mit herrlichen Sandstränden, der Fischreichtum und die pittoreske Kulisse des Zentralberges, der von verschiedenen Richtungen aus betrachtet jedes Mal eine andere, aufs Neue beeindruckende Ansicht bietet, berechtigen dazu.
Zufällig ergab sich im Atoll eine geballte Ansammlung von Österreichern, alles nette Menschen:
Andrea und Heinz von der „Yab Yum“
Marlies und Manfred von der „PanGea“
Sandy und Karl von der „Shambala“
Christoph von der „Eva“
Last, but not least, nicht zu vergessen Bettina, unsere reizende Globetrotterin auf der Suche nach einem Schiff gen Westen.
Ach ja: Und ich von der „Najade“

Etwas Marihuana, für den Eigenbedarf angebaut, sieht man öfters:


Mit Bettina im angeblich weltberühmten "Bloody Mary"...


Ich durfte hier eine wunderschöne Zeit in einer traumhaften Umgebung verbringen. Doch nun ist es wieder an der Zeit, Weiterzuziehen. Es liegt ja noch ein weiter Weg vor mir. Ich verlasse in ein paar Tagen Bora Bora, die letzte Station in französisch Polynesien, einem wunderschönen Teil der Erde. Weiter geht’s über die Cook Islands, die zu Neuseeland gehören, nach Tonga, Samoa oder Fidschi – die genaue Route steht noch nicht ganz fest, nur der Generalkurs: Go West, Gerhard.

Leb wohl, Südseeparadies!


Etmal: 137sm, Position: S 016° 29,70’ / W 151° 45,80’

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Viel Spass und weiterhin alles Gute.

Bei uns hat gerade ein Dauerregen begonnen, verbunden mit einem Temperatursturz. Da bleibt nur ein neidischer Blick auf die Fotos hier.

Gruss

Franz