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Sonntag, 26. April 2009

Von Yesilovacik nach Tasucu

Das Wetter ist passabel, schon zeitig laufe ich aus. Am Anfang passt der Wind, Sandpiper wieselt mit vier Knoten durch die Wellen – leider nicht lange. Ich muss kreuzen, bei immer weniger werdenden Wind. Das wird mit der Zeit fad, da dabei fast kein Weg nach Luv zu machen ist. Widerwillig motore ich an einer herb – schönen Landschaft vorbei nach Tasucu hoch. Hier sind keine der endlosen Treibhausanlagen mehr zu sehen, die schon seit geraumer Strecke die Landschaft verunziert hatten. Dafür trüben die Abraumhalden zweier großer Steinbrüche den ersten Eindruck dieser Gegend. Mir kann man es aber auch gar nicht recht machen, ich weiß…. Kurz vor Tasucu gibt es einen Hafen für Nato – Kriegsschiffe (Nato Limani), umzäunt, mit Wachtürmen und Scheinwerfern gesichert, aber kein Schiff ist weit und breit zu sehen - außer dieser Fähre:


Die Hafenanlage von Tasucu besteht aus zwei Teilen, welche räumlich etwas voneinander getrennt sind: Der kommerzielle Teil für die Frachter und großen Fähren, der Stadthafen für die kleinen Fähren (nach Zypern) und das gewöhnliche Fußvolk. Dieser Hafen ist (wieder einmal …) derartig blöd angelegt, dass ich mich an einer halbwegs geeigneten Stelle ganz einfach vor Anker lege.
Ich lerne ein deutsches Ehepaar kennen, welche mit ihrer 28er Contest hier schon jahrelang Dauerlieger sind. Von ihnen bekomme ich wertvolle Erstinformation. Danke dafür! Offensichtlich sind Susi und Alex mit ihrer „Stella“ vor rund einer Woche, von Syrien kommend, hier durchgekommen – wir sind wohl aneinander vorbeigesegelt….
Ich erstverproviantiere mich, besorge mir in einem Kaffee einen Internetcode und lasse den Tag gemütlich schaukelnd an Bord ausklingen.

Etmal: 22sm, Position: N 36° 19,04’ / E 033° 52,86