Die Fischer liefen gestern nicht aus, zu viel Wind und Wellen…. Alle grüßen freundlich, ich werde auf ein Schiff eingeladen, wo ich dem Eigner, der etwas Englisch spricht, meine Geschichte in Kurzformat erzählen muss. Die Toiletten im Hafenareal übertreffen alles bisher Gesehene (im absolut negativen Sinn…) Die Ortschaft ist ebenfalls eine mittlere Katastrophe, die Menschen sind hier großteils arm, gebrauchte Waren werden hier in Läden verkauft, die Nebenstraßen im Ort sind Sandstraßen, Tiere und Menschen wohnen teilweise zusammen. Kein Restaurant, keine Dönerbude, aber eine Tankstelle in erreichbarer Entfernung. Wenigstens etwas. Das Dumme ist nur, ich habe nur mehr wenig Geld, es gibt aber hier keinen Bankomat. Der nächste ist 25 Kilometer entfernt. Aber ich habe noch genug Nahrungsmittel und Benzin bis zum nächsten Hafen, also no Problem!
Wie man sich täuschen kann: Beim Herannahen sah der Ort ganz brauchbar aus, leider sind die Hotels nie fertig gestellte Bauruinen oder schon seit Jahren geschlossen. Die Infrastruktur ist, falls überhaupt vorhanden, ziemlich desolat, Internet ist ein Fremdwort, ziemlich dreckig ist es auch. Der Hafen, obwohl gut geschützt, kann nur als Nothafen bezeichnet werden. Bei viel Wind und Welle kann wegen der Grundsee die Ein- oder Ausfahrt zum Problem werden. Ehemals von einer Kolchose bewirtschaftet, verkommt nun alles. Bootstourismus ist hier unbekannt:
Ich latsche wieder einmal stundenlang in der Gegend herum, meine Begeisterung hält sich aber in Grenzen. Wenn das Wetter es morgen zulässt, bin ich wieder eine Wolke….