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Samstag, 9. Mai 2009

Von Zypern nach Kreta, 1. Tag auf See

Es war eine etwas schaukelige Nacht, ein Fischer legt sich in meine Nähe. Dass in dieses letzte Eck wer kommt, mit dem habe ich natürlich nicht gerechnet. Ich springe auf, schnappe meine Stroboskoplampe und möchte sie in die Wanten hängen. Dabei habe ich, schlaftrunken wie ich war, ganz vergessen, dass ich das Hubdach zwar hochgestellt, aber nicht gesichert hatte. Natürlich habe ich mich beim nach vorne Eilen daran festgehalten. Und genauso natürlich ist es dadurch mit einem lauten Rumms zugefallen. Ca. 0,05 mm neben meinen (nackten…) Zehen. Wieder einmal Dusel gehabt…. Was lernen wir daraus? Ankerlicht auch am A…. der Welt setzen, das Hubdach immer sichern und Bordschuhe tragen! Merk dir das endlich, oder bist du etwa lernresistent??
Zeitig lichte ich den Anker, das Gegenankreuzen beginnt. Wenn nur dieser dauernde Westwind endlich drehen würde…. Den ganzen Tag über sichte ich nur 2 Schiffe; ein Vögelchen, einem Rotschwänzchen nicht unähnlich, ruht sich eine Zeitlang an Bord aus, bevor es wieder weiterfliegt. Es geht einfach nichts weiter; schwacher Wind und der kommt aus der falschen Richtung.
Ich erlebe einen herrlichen, fast kitschig anzusehenden, blutroten Sonnenuntergang:


Kurz danach steigt, ebenfalls blutrot, auf der anderen Himmelsseite der Vollmond empor. Für mich sind sie mystisch und erhebend, diese Augenblicke.

Etmal (um Mitternacht): 50sm gesegelt, zurückgelegt 25sm… Position: N 35° 23.37’ / E 032°24.08’