In der Nacht war ein starkes Gewitter, welches genau über uns hinwegzog. Die grellen Blitze erhellten die Bucht gespenstisch – schaurig. Dabei musste ich an die Seeschlacht denken, welche vor langer Zeit genau an dieser Stelle hier stattgefunden hat. Das Kanonenfeuer der vielen Schiffe, die damals auch in der Nacht aufeinander schossen, muss ähnlich anzuhören und anzusehen gewesen sein; bei diesem Gedanken rann es mir kalt über den Rücken hinunter….
Nachdem ich ihn noch mit Informationen über diesen Küstenabschnitt versorgt hatte legte Josef („Sepp“) ab; obwohl der Wind aus NW bläst und er gegenan muss. Alles Gute und grüß mir die Heimat!
Ich wandere durch Sanddünen, die an norddeutsche Strände erinnern…
… zur so genannten „Omegabucht“, einer Laune der Natur, da sie dem griechischen Buchstaben sehr ähnelt…
…von dort aus geht’s weiter zu einer Höhle, die sich in ihrem inneren domartig erweitert und „Nestors Cave“ (nach dem mykenischen Königs Nestor, dessen ehemalige Stadt sich hier in der Nähe befinden soll) genannt wird:
Ich besichtige die auf dem Gipfel des Ak. Koryphasion gelegene fränkisch / venezianische Ruinenanlage…
…von der aus ich Josefs gelbes Schiff weit draußen noch immer sehen kann. Gegenan ist halt ein hartes Brot.
Ich koche mir ein gutes Gemüsesüppchen und bin rundum zufrieden – nur die Windrichtung passt mir nicht ganz. Aber irgendwas ist ja immer….