Ich lege schon um sieben Uhr ab, bloß weg von hier. Mein nächstes Etappenziel ist Kiparissia, rund 27sm von Pylos aus nordwärts gelegen. Um diese Strecke zurückzulegen musste ich allerdings 41sm segeln… Aber es war herrlich! Fast immer gegenan, erst ab dem zweiten Drittel der Fahrt kam der Wind etwas raumer. Es wurde alles geboten, was das Seglerherz so begehrt; von der bösartigen Böe, Düseneffekt zwischen Festland und Insel, bis zum Altherrensegeln mit leichter achterlichen Brise war alles vertreten. Vor dieser Wolke…
…hatte ich zwar ein etwas murmeliges Gefühl, sie löste sich aber dann doch in Wohlgefallen auf:
Auf der Fahrt kam ich (wieder einmal…) an den sonderbarsten Gebäuden vorbei…
Wenn dass nicht krass ist!
Am späten Nachmittag erreiche ich mein noch unbekanntes Ziel. Der Hafen ist dann beim Einlaufen eine äußerst angenehme Überraschung: Groß, fast leer, die Molen wurden erweitert und er ist ziemlich gut geschützt. Als Fremdschiffe liegen nur ein Engländer und zwei Österreicher an der Pier:
Mir wird beim Anlegen geholfen und gleichzeitig vor einer vorstehenden Kante…
…gewarnt, die Sandpiper beschädigen hätte können. Herzlichen Dank! Wie blöd muss man eigentlich sein, um so etwas zu bauen???
Gleich neben meinem Liegeplatz gibt es einen Wasserhahn, das gesamte Hafenareal ist ziemlich weitläufig und ruhig. Ich bin so richtig Happy. Die Wasserleitung ist ein dickerer schwarzer Schlauch, der oberflächig verlegt und von weiter her kommt. Daher ist das Wasser darin sehr warm, fast heiß. So kam ich am Abend noch in den seltenen Genuss einer Warmwasserdusche…
Etmal: 41sm, Position: N 37°15,47’ / E 021°39,93’