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Sonntag, 19. Juli 2009

Siracusa

Ein herrlicher Tag beginnt, die Küstenwache besucht mich wieder: Der Text ist der Gleiche, die handelnden Personen sind andere - macht nix, ich habe ja Zeit…
Um uns herum gibt es „springende Fische“, die zwei, dreimal hintereinander so einen halben Meter aus dem Wasser schnellen. Anfangs dachte ich das machen sie auf der Flucht vor Raubfischen als Verteidigungsstrategie, nach einiger Zeit kam ich aber zu der Erkenntnis, dass sie es aus Spaß an der Sache machen. Als Alternativprogramm stürzen sich rund um Sandpiper „Sturzflugvögel“ auf der Jagd nach Fischen aus rund zehn Metern Höhe in vollem Karacho ins Wasser, die langen, schmalen Flügel eng an den Weißgefiederten, lang gestreckten Körper gepresst. Nach dem Auftauchen schütteln sie kurz das Wasser aus dem Gefieder und weiter geht’s… Leider konnte ich die Vögel nicht identifizieren, sie sahen wie große Seeschwalben aus.
Mit dem Schlaucherl wieder an Land gerudert und Benzin geholt. Mit Sandpiper fahre ich dort lieber nicht hin, denn dazu braucht man gute retour – Manövriereigenschaften des Schiffes (hat Sandpiper nicht) und starke Nerven (habe ich nicht). Während ich meine Kanister befüllen lasse spielen sich auf dem engen Raum Dramen ab. Mir tun die Skipper allesamt leid, die dort hinmussten, denn die Tankstelle ist Clevererweise ins letzte Eck des kommunalen Hafens gebaut worden und als Sonderprüfung liegt auch noch ein dickes Fischerboot ganz knapp daneben. Zusätzlich ist dort die Einfahrt in die Marina, d.h. es herrscht reger Verkehr; nebenbei es ist sauheiß. Ergo dessen liegen teilweise die Nerven blank…
Wieder einen meiner obligaten Kulturhatscher durch die Stadt unternommen:


Ganz Sizilien scheint’s, ist auf dem Wasser, viele Italiener kommen mit ihren Schiffen zur Kaimauer, so eine Art zwangloses Großfamilientreffen:


Und so baden Sizilianer(innen) offensichtlich am Liebsten:


Mein Wetterguru Heli gibt grünes Licht für die Weiterfahrt, morgen geht’s wieder weiter Richtung Süden!!