Cefalù

Die Götter meinten wohl es sei genug gewesen und ließen mich in Ruhe schlafen. Am Morgen war das Meer wieder halbwegs sauber, die Strömung hatte ihr Werk getan. In der Stadt begannen die Reparaturarbeiten an der Kanalisation, am Strand wurde der Müll eingesammelt. Der Wind kam immer noch aus der (für mich) verkehrten Richtung, eine neue Gewitterfront zog durch. Gegen Mittag wurde der Platz unhaltbar, da nun von Norden Wellen heranrauschten. Also nix mit an Land gehen, sondern Ankerauf und wieder in den Vorhafen geflüchtet. Hier, vor den Wellen geschützt, bekochte ich mich und erholte mich vom gestrigen Schreck. Gegen Abend zog nochmals eine Front durch, wieder war Alarmbereitschaft angesagt, aber es wurde nicht mehr so schlimm. Laut Wetterbericht soll der Wind in der Nacht drehen – mal sehen, ob ich das nicht ausnützen kann!