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Samstag, 12. Februar 2011

Bequia, Admirality Bay

Am Morgen verlegten wir uns an einen näher am Ufer gelegenen Ankerplatz, weit außerhalb der Fahrrinne. Hier erlebten wir dann unsere Wunder: Was hier an unmöglichen Ankermanövern geliefert wurde lässt sich beim besten Willen nicht beschreiben. Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Wir opferten fast einen ganzen Tag, um dieses Schauspiel beobachten zu können. Standardvorgangsweise (der überwiegend Charterskipper) war folgende: Die vorherrschende Windrichtung wird völlig ignoriert, 10m Kette werden doch bei fünf Metern Wassertiefe ausreichend sein, oder etwa nicht? Dann wird versucht, mit halber Kraft rückwärts den Anker einzufahren. Der Endeffekt war dann zahlreiche rückwärts quer durch das Ankerfeld pflügende Schiffe mit Skippern, welche sich krampfhaft am (möglichst großen) Steuerrad festhielten und nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen einen etwas glasigen Blick bekamen…  Ich setzte mein grimmigstes Gesicht auf und verhinderte so, dass jemand sich zu nahe an uns kuschelte – es kachelte nämlich anständig permanent zwischen 4 & 6 Beaufort, begleitet von richtig bösartigen Böen – da möchte ich nicht auch noch auf uns zutreibende Schiffe aufpassen müssen. Zur Sicherheit setzte ich noch meinen Plattenanker mit der Bleiankerleine, um ungestört schlafen zu können.

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