Freitag, 11. Februar 2011
Von St. Lucia nach Bequia
Von Soufriere aus starteten wir zur Überfahrt nach Bequia, die Insel St. Vincent ließen wir an Backbord liegen. Das Gefährliche am Segeln hier ist, wenn man aus dem Leeschatten der Inseln kommt erhöht sich die Windstärke um mindestens ein Beaufort und die nun ungebremste Atlantikwelle erwischt einen voll. Zudem entsteht eine Düsenwirkung zwischen den Inseln, die ebenfalls nicht zu unterschätzen ist. So war es auch diesmal – mehrere Böen erwischten uns eiskalt, einmal produzierten wir einen gewaltigen Sonnenschuss, der fast in eine Wende ausartete… Richtig unangenehm wurde aber dann das Einlaufen in die Admirality Bay bei Port Elizabeth um zwei Uhr morgens: Die Ankerlichter der vielen hier liegenden Schiffe waren vor den Lichtern der Ortschaft in der stockdunklen Nacht nur schwer auszumachen, etliche der Schiffe hatten gar keines eingeschaltet – somit war wieder einmal für ein erhöhtes Spannungspotential gesorgt… Beim ersten Ankerversuch auf dem schlecht haltenden Ankergrund kam ich verdammt nahe an ein anderes Schiff heran, daraufhin verlegten wir uns an den Rand der Fahrrinne, wo wir im Schutze eines Küstenmotorschiffes den Rest der Nacht ungestört verbrachten.
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