Nach einer ruhig verbrachten Nacht wird es schnell wieder heiß und schwül bei ganz wenig Wind. Macht nichts, lege ich eben einen Faulenzertag ein, will sowieso nicht am Sonntag in Cartagena einlaufen – ich muss ja nicht unbedingt Feiertagszuschlag an den Agenten löhnen, den ich für das Einklarieren benötige.
Ich konstruiere die Dirk etwas um, mit der ich nicht ganz glücklich bin. Mit einem Block und einer Kammklemme mache ich sie verstellbar - mal sehen, ob mir das so nun besser gefällt.
Am Nachmittag kontrolliere ich das Unterwasserschiff nach etwaigen Schäden durch den Grobkontakt mit dem Fischernetz; und siehe da: Die Kielvorderkante ist durch die durchgezogenen Leinen, Schwimmkörper, Netze etc. blankgescheuert von jeglichem Bewuchs, die Rudervorderseite, ca. 50cm von der Unterkante entfernt, weist eine halbrunde, anscheinend von einem starken Seil ausgeschliffene Einkerbung, so ca. 2cm tief, auf. Scheiße, da haben ganz schöne Kräfte gewirkt! Ich bin so was von sauer… Die Ruderwelle selbst dürfte aber nichts abbekommen haben: Die Pinne ist leicht beweglich, das Ruderblatt steht in beiden Achsen senkrecht und die Spalten von der Ruderoberkante zum Unterwasserschiff hin sind beidseitig gleich groß. Auch das untere Ruderlager macht einen unbeschädigten Eindruck, in dessen Bereich ist kein Wassereintritt bemerkbar.
Durch den Faltpropeller begünstigt konnte sich Najadchen schnell selbst befreien, mit einem Festprop hätte sich die Situation wohl etwas mehr zum Dramatischen hin entwickelt…
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