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Dienstag, 24. Mai 2011

Von Cabo de la Vela zu den “fünf Buchten”2

Die ganze Nacht hindurch fast ununterbrochen starkes Wetterleuchten aus allen Himmelsrichtungen; seltsamerweise war dabei kein Donner zu hören. Richtig gruselig… An sich aber verlief die Nacht ruhig, kein Schiff war weit und breit zu sehen gewesen. Segler habe ich hier überhaupt noch keinen gesehen. Gegen Mittag wird es dann öd, der Wind schläft komplett ein. Im Hinterland sind manchmal schemenhaft ziemlich hohe Berge zu erkennen - die Sierra Nevada de Santa Marta; der Pico Cristobal Colon ist mit beachtlichen 5775m der höchste Berg Kolumbiens und schneebedeckt – was ich allerdings nicht verifizieren kann, da die Sicht zu schlecht ist.
Nachdem ich in eine der mir völlig unbekannten “fünf Buchten” ganz sicher nicht in der Dunkelheit einlaufen möchte, muss halt der gute Yanmar wieder ran – die Batterien wieder einmal ganz voll zu laden kann ja auch nicht schaden!
Ich suche mir ein schönes Plätzchen vor einem Sandstrand mit direktem Blick auf den wolkenverhangenen Regenwald – Natur pur, am Strand ein paar Fischerhütten, das war’s dann auch schon:


Exotischer Blütenduft weht über das Wasser, eine dünne Rauchfahne steigt zwischen den Palmen auf, unbekannte Tierlaute sind aus dem Regenwald zu hören, Vogelschwärme ziehen zu ihren Schlafplätzen, Najadchen wiegt sich sanft in der Dünung, die kurze Dämmerung geht in ein herrliches Abendrot über - ich bin glücklich.
Die Zeitzone in Kolumbien ist übrigens minus fünf Stunden gegenüber UTC. Nachdem die Zeitdifferenz Österreich / Deutschland gegenüber UTC plus eine Stunde, plus zusätzlich eine Stunde Sommerzeit beträgt, ist die tatsächliche Zeitdifferenz also nun sieben Stunden.

Etmal: 126sm, Position: N 11°19,10’ / W 074° 05,00’

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